Plenarreferenten/-innen

 

RUDI CAMERER

 

 
Rudi Camerer

Mehrsprachigkeit - Interkulturalität  - Mediation im neuen Begleitband des GeR. Alles längst bekannt, oder geht es nicht um viel mehr? 

Der neue Begleitband zum GeR (2020) schreibt den ursprünglichen GeR von 2001 fort. Die Weiterentwicklungen führen zu neuen Schwerpunkten im Fremdsprachenunterricht. Dabei spielt Mediation eine zentrale Rolle. Dieser Beitrag möchte den Begriff der Mediation und insbesondere die "beziehungsrelevante Mediation" näher beleuchten und anhand von Unterrichtsbeispielen auf die Lehr- und Testbarkeit solcher „sprachmittlerischen“ Fertigkeiten eingehen.

Rudi Camerer hat schon als Jugendlicher mehrere Jahre im englischsprachigen Ausland gelebt. Nach dem Studium in Freiburg i.Br. und Edinburgh arbeitete er viele Jahre in der Erwachsenenbildung, darunter als Direktor der Hamburger Volkshochschule, anschließend als Geschäftsführer der Weiterbildungs-Testsysteme GmbH (der heutigen telc-GmbH), einer Tochter des Deutschen Volkshochschulverbands. Seit sechszehn Jahren führt er das Consulting-Unternehmen elc-European Language Competence, das Ministerien, Firmen, Verlage u.a. auf europäischer Ebene berät. Zusammen mit Jürgen Quetz hat er den Begleitband zum GeR ins Deutsche übersetzt.

   

JOHANN SONNLEITNER

 

Sonnleitner

Polyglossie auf dem Wiener Theater

 

Prof. Dr. Johann Sonnleitner, Jg. 1958, ist ao. Prof. für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Wien. Als anerkannter Experte für die Literatur der österreichischen Zwischenkriegszeit hat er zahlreiche Aufsätze publiziert und Editionen herausgegeben, darunter sämtliche bislang wiederentdeckten Werke der zu Unrecht vergessenen Schriftstellerinnen Maria Lazar und Marta Karlweis im Verlag Das vergessene Buch.

   

CARMEN MELLADO

 

Carmen Mellado

Das Potenzial der Konstruktionsgrammatik für die kontrastive Linguistik Deutsch-Spanisch

Prof. Dr. Carmen Mellado Blanco ist seit 1999 Dozentin an der Universität von Santiago im Fachbereich Anglistik und Germanistik, seit 2020 habilitiert und seit 2003 Leiterin der FRASESPAL-Forschungsgruppe (www.usc.es/frasespal/Web/) und  mehrerer vom spanischen Ministerium für Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit finanzierter Projekte zur kontrastiven Linguistik. Das neueste Forschungsprojekt trägt den Titel: Konstruktionsgrammatik und Phraseologie: Kontrastierung deutscher und spanischer phraseologischer Konstruktionen in Korpora. Construction Grammar and Phraseology: Germanand Spanish Constructional Idioms in contrast through Corpora (FFI2019-108783RB-100.) Desweitern ist sie Mitglied der Forschungsgruppe LITLINAL der USC (Code GI-1954), Mitglied des Beirats und des Verwaltungsrats von EUROPHRAS (Europäische Gesellschaft für Phraseologie) und Autorin von mehr als 70 internationalen Veröffentlichungen, hauptsächlich im Bereich der kontrastiven Linguistik, Lexikologie und Phraseologie.

   

HEINZ HELMUT LÜGER

 

HEINZ-HELMUT LÜGER

 

Textuelle Vielfalt und Vielschichtigkeit.  Übersetzungsversuche zum Grass-Roman Ein weites Feld

 

Prof. Dr. Heinz-Helmut Lüger (Landau) habilitierte sich mit einer Schrift zur Phraseologie und gilt heute als einer der Wegbereiter der Phraseodidaktik.  Seit 1998 war er Univ.-Professor für Romanistik an der Universität Koblenz-Landau und Leiter des Instituts für Romanistik am Campus Landau.  Als Gastprofessor für deutsche Linguistik war er u. a. an den Universitäten Szeged (Ungarn) und Katowice (Polen). Seit 1990 ist er Herausgeber der „Beiträge zur Fremdsprachenvermittlung (bzf)“ und seit 2003 Mitherausgeber der „Landauer Schriften zur Kommunikations- und Kulturwissenschaft.“

 

   

ISABEL GARCÍA ADÁNEZ

 

Isabel García Adanez

Weltanschauung und (Un)Übersetzbarkeit

 

Nach ihrem Studium der Germanistik und Hispanistik promovierte Isabel García Adánez über die deutsche Philologie. Derzeit ist sie Dozentin und Leiterin der Abteilung für deutsche und slawische Philologie an der UCM.

Ihre Forschungsschwerpunkte sind die deutschsprachige Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, die vergleichende Literaturwissenschaft, die Beziehungen zwischen verschiedenen künstlerischen Sprachen (insbesondere Musik, Literatur und Film) und die literarische Übersetzung.

Sie hat zahlreiche klassische und zeitgenössische deutsche Autoren übersetzt (Johann Wolfgang Goethe, Heinrich Heine, Theodor Fontane, Arthur Schnitzler, Joseph Roth, Klaus Mann, Thomas Mann, Herta Müller, Peter Handke, Daniel Kehlmann usw.), und ihre Version von Der Zauberberg wurde 2006 mit dem Esther-Benítez-Preis für die beste Übersetzung ausgezeichnet. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet sie auch mit verschiedenen Kulturinstitutionen bei der Übersetzung von Libretti und Liederabenden sowie bei der Erstellung von Konzertprogrammen und informativen Texten über deutsche Musik und Kultur zusammen.